The numbers are in: In einer aktuellen Umfrage hat INTEGRAL im Auftrag von Streamdiver unter 1.000 Österreicher*innen erhoben, was diese über die Themen Streaming und Datenschutz denken. Das Ergebnis bestätigt viele Annahmen und sollte Unternehmen zu denken geben.
Money Train
Der Datenschutzzug fährt unaufhaltsam durch die Streaming-Landschaft und niemand weiß, ob er jemals hält. Und doch sind die meisten Passagiere unfreiwillig Schwarzfahrer. Wen trifft es, wenn der Schaffner kommt? In erster Linie Unternehmen.
Spätestens seit dem Wegfall des Privacy-Shield-Abkommens wurde es für sie unbequem. Denn: Nichteinhaltung wird bestraft – und das mit Geldbußen von bis zu EUR 20 Millionen oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes. Dadurch wird der vermeintlich sorgenfreie YouTube-Player auf der Website zu einem Vehikel der Zerstörung. Doch ist es wirklich die Aufgabe der Unternehmen, mit einem guten Beispiel voranzugehen? Wieso müssen sie für etwas geradestehen, das die Allgemeinheit vermeintlich wenig kümmert?
Final Destination
Es ist eine Kettenreaktion: Laut der von INTEGRAL durchgeführten Umfrage entscheidet im beruflichen Umfeld in erster Linie der Arbeitgeber (45%), welche Video-Streaming-Services verwendet werden; über ein Fünftel (22%) der Befragten gibt außerdem die IT/EDV-Abteilung als Entscheidungsträger an. Nur 40% sind sich dabei bewusst, dass Ihre Daten bei vielen kostenlosen Lösungen in unsichere Drittländer übermittelt und dort verarbeitet werden.
„Es herrscht unter den Österreicher*innen scheinbar ein grundsätzliches, blindes Vertrauen in Anbieter von bekannten Services oder Tools. Dieses basiert vor allem darauf, dass man nicht weiß, was tatsächlich mit den Daten der eigentlichen Verwender passiert. […] Ambivalent ist aber, dass es gleichzeitig die konkrete Erwartungshaltung und das darunterliegende Vertrauen gibt, dass Menschen mit besonderer Fürsorgepflicht – das sind insbesondere Arbeitgeber/Event-Veranstalter, aber auch Schulen – auch besondere Sorgfalt im Umgang mit Daten walten lassen.“, betont Arnold Blüml, CMO und Gründer von Streamdiver. Mit dieser Erwartungshaltung müssen sich Entscheidungsträger in Unternehmen auseinandersetzen.
Mission: Possible
Datenschutz ist Vertrauenssache. Während sich Arbeitnehmer selbst scheinbar kaum mit dem Thema befassen erwarten sie sich doch einen respektvollen Umgang mit ihren persönlichen Informationen. Das schließt auch die Video-Tools an ihrem Arbeitsplatz mit ein. In diesem Fall kollidieren aber Realität und Erwartung, denn oft entscheiden sich Unternehmen für den Weg des geringsten Widerstandes. Ein Mangel an Weitsicht, der ernste Konsequenzen zur Folge haben kann. Solange Plattformen wie YouTube ihren Umgang mit personenbezogenen Daten verschleiern und die Charade der sorgenfreien kostenlosen Lösung aufrechterhalten, regt sich in der Belegschaft kein offener Widerstand.
Christian Tautschnig, CEO und Gründer von Streamdiver, bringt es auf den Punkt: „Das grundsätzliche Vertrauen und die Erwartungshaltung an die Wahrnehmung von Fürsorgepflichten basieren auf reiner Passivität. Solange die Österreicher*innen aktiv keine Rechte aufgegeben müssen, hinterfragen sie nichts. Wenn es aber im Gegenteil um die aktive Aufgabe ihrer Rechte geht, stellt sich die Situation gänzlich anders dar: Fast niemandem ist es egal, welche Daten im Hintergrund gesammelt werden. Niemand ist damit einverstanden, dass seine Daten verkauft werden oder gar ohne Einwilligung an Unternehmen oder Behörden übermittelt werden, wenn Nutzer*innen auf einer Website ein Video anschauen. Daher verschleiern zahlreiche Dienste bewusst die, eigentlich verpflichtend offenzulegenden, datenschutzrechtlichen Entscheidungsgrundlagen. In zahlreichen Fällen wird bewusst nicht die meist notwendige Zustimmung der Nutzer*innen eingeholt. Denn dann würden sich der Großteil der User*innen aktiv gegen den Einsatz dieser Video-Streaming-Tools entscheiden.“
Streaming braucht Vertrauen. Mit Streamdiver springen Unternehmen auf den richtigen Zug auf.
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